Einleitung
Die Versorgungsforschung nimmt den medizinischen Alltag, die Organisation, die Steuerung und die Finanzierungsfragen der Kranken- und Gesundheitsversorgung in den Blick. Für die Versorgungsforschung ist es von großer Bedeutung, den Versorgungsalltag genau zu kennen. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfassen beispielsweise, welche Leistungen wann in Kliniken eingesetzt werden – und mit welchem Erfolg. Sie gehen aber auch Fragen rund um Digitalisierung, klinische Prozesse (Regelversorgung und Intensivmedizin), Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im Allgemeinen, bei psychisch Erkrankten und bei ausgewählten Subgruppen nach. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Aufbau von großen klinikübergreifenden Datenbanken, um daraus Rückschlüsse auf die Versorgungswirklichkeit ziehen zu können. Aktuell werden in diesem Kontext die PPP-RL und die Stimulationsverfahren in der Psychiatrie und Psychosomatik intensiv beforscht.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Einbeziehung von Patienten in die klinische Kommunikation unter Verwendung von digitalen Tools und deren Akzeptanzmessungen.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl von aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten.
Auch möchten wir psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken die kostenfreie Teilnahme an unserem „Nationalen PPP-RL-Benchmark“ anbieten. Weitere Informationen finden Sie hinter dem Reiter weiter unten.
Auswahl aktueller Projekte
Routinedatenanalysen zur psychiatrischen Versorgungslandschaft
Ziel des wissenschaftlichen Projektes ist es, §21-Krankenhausdaten aus psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen hinsichtlich verschiedenster Fragestellungen zu analysieren. Dabei wird die Zeitspanne von 2014 bis 2021 untersucht. Ein Fokus wird dabei auf die Entwicklung der EKT bei den verschiedensten Krankheitsbildern und Altersgruppen gelegt. Dabei werden neben Verweildauern auch Fallschweren und ökonomische Effekte untersucht. Ein weiterer Fokus wird auf die aus Routinedaten erkennbaren Auswirkungen von Covid-19 auf die psychiatrische Versorgungslandschaft gelegt.
Online-Befragung zum Thema Corona: „Protektive und vulnerable Faktoren für psychosoziale Erkrankungen während der Corona-Pandemie“
Im Rahmen einer Doktorarbeit möchten wir Sie herzlich einladen, an einer Online-Studie zum Thema „Das Erleben von Corona“ teilzunehmen. Wir möchten verstehen, wie Corona das Leben in seinen verschiedenen Bereichen beeinflusst hat und daraus Risiken, Chancen und Nutzen der Pandemie herausarbeiten.
Die Daten werden anonymisiert und es ist kein Rückschluss auf den Datengeber möglich. Nach Datenerhebung werden diese analysiert und die Ergebnisse für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bearbeitung dauert ca. 10-15 Minuten und ist für alle volljährigen Personen möglich.
Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.
Überregionaler Link – Deutschland: https://survey.academiccloud.de/index.php/744133?lang=de
Für Rückfragen können Sie sich gerne wenden an: paulamaria.felser(at)stud.uni-goettingen.de.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Ihre
Paula Felser (-- Doktorandin -- )
Claus Wolff-Menzler (-- Stellv. Direktor der Klinik --)
Sonstiges
Priv.-Doz. Dr. Claus Wolff Menzler ist außerdem Gesundheitscontoller und Qualitätsmanager. Er leitet seit 10 Jahren den Fachausschuss Entgeltsystem für Psychiatrie und Psychosomatik (FEPP) der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM), bei letzterer ist er auch Mitglied des Vorstands. Zusätzlich arbeitet er in diversen überregionalen Gremien/Arbeitsgruppen zum Thema PEPP-Entgeltsystem, nämlich beim Verband der Unikliniken Deutschlands (VUD), der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales.
Kontakt
Leitung
Kontaktinformationen
- E-Mail-Adresse: claus.wolff-menzler(at)med.uni-goettingen.de
Sekretariat
- Telefon: +49 551 3960601
- Telefax: +49 551 3960604
- Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
- Master of Arts (Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen)
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