Psychotherapie

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Therapeutin und Patientin im Gespräch

Im multimodalen Behandlungskonzept der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist neben der pharmakologischen Therapie ebenso die psychotherapeutische Behandlung ein elementarer Bestandteil des Behandlungsangebots.

Unsere Mitarbeiter*innen des psychologischen Dienstes sind fachlich hochqualifiziert (Psychologische Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen mit Master- oder Diplomabschluss in Weiterbildung zur / zum Psychologischen Psychotherapeutin / Psychotherapeuten, spezielle Expertisen, u.a. in Klinischer Neuropsychologie (GNP), Sexualtherapie (DGfS) etc.) und können für das gesamte akutpsychiatrische Störungsspektrum – wenn im Behandlungsverlauf indiziert – psychologisch-psychotherapeutische Unterstützung bieten.

Was umfasst die Versorgung?

Patient*in und Therapeut*in bei der Behandlung

Die psychologisch-psychotherapeutische Versorgung einzelner Patient*innen umfasst dabei:

  • (Differential-)Diagnostik (Anamnese, b.B. auch Fremdanamnese oder Einholen relevanter Informationen, Erhebung des psychopathologischen Befunds unterstützt durch psychometrische Diagnoseverfahren, biographische Anamnese, Verhaltensanalyse u.ä.),
  • Therapieplanung
  • Anwendung verschiedener psychotherapeutischer Methoden und Techniken der Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie
  • Verlaufs-/Prozessevaluation und fortwährende enge Abstimmung mit dem interdisziplinären Behandlungsteam (Oberärzt*innen, ärztliche Kolleg*innen, Sozialdienst, Spezialtherapeut*innen und Fachpflegepersonal)
  • Entlassplanung und Überleitung in weiterführende Behandlungssetting

Die psychotherapeutische Versorgung wird ergänzt durch Kolleg*innen aus dem ärztlichen Dienst (Ärztliche Psychotherapeut*innen, Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie, Assistenzärzt*innen in der Facharztweiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie).

Für wen ist das Behandlungsangebot geeignet?

Das psychologisch-psychotherapeutische Behandlungsangebot richtet sich prinzipiell an alle Patient*innen, bei denen eine zusätzliche psychologisch-psychotherapeutische Mitversorgung indiziert ist und kann dadurch – je nach Krankheitsbild – gleich zu Beginn oder in anderen Fällen auch erst im weiteren Verlauf eingeplant werden. Insgesamt wird Ihre gesamte Behandlung an Ihren Krankheitsverlauf individuell angepasst.

Wie läuft die Behandlung ab?

Im stationären/teilstationären Rahmen erhalten Sie einzel- als auch gruppentherapeutische Angebote aus dem Methodenspektrum der Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie. Einzelsitzungen umfassen eine Dauer von 50min/Woche, können aber auch – je nach aktuellem Zustand und Verlauf – auf mehrere Termine/Woche aufgeteilt werden. Therapiegruppen finden i.d.R. mindestens 1-2x wöchentlich statt, sind zum Teil störungsspezifisch organisiert (z.B. interpersonelle Gruppentherapie bei Depression, Psychosegruppe), werden zum Teil aber auch störungsübergreifend zu grundlegenden Themen und Techniken durchgeführt (Psychoedukation zu Störungsmodellen, zur Schlafhygiene, Stressbewältigung, Problemlösetraining, metakognitives Training, Entspannungsverfahren, Achtsamkeitstraining, Genusstraining, Training sozialer Kompetenzen, dialektisch-behaviorale Therapiegruppe, kognitive Techniken u.ä.).

Die ambulante, niedrigschwellige, psychotherapeutische Behandlung in der Hochschulambulanz (HSA) oder Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) mit ihren Spezialambulanzen erfolgt symptom- und problemorientiert. Diese unterstützen Sie, Krankheitssymptome sowie psychisch bedingte Beeinträchtigungen im Alltag zu reduzieren, ein besseres Symptommanagement und damit eine höhere Lebensqualität zu erreichen. Zudem helfen wir dabei, Rückfälle und erneute Krankheitsphasen zu vermeiden oder akuten Krisen entgegen zu wirken, z.B. auch im Anschluss an einen stationären oder teilstationären Aufenthalt in unserer Klinik. Auch eine Überbrückungsbehandlung bis zur Aufnahme einer ambulanten Psychotherapieplatz bei einer*m niedergelassenen Psychotherapeut*in ist möglich. Die Behandlung erfolgt in Einzelsitzungen i.d.R. mit einer Dauer von 30 Minuten in Abständen von 3-4 Wochen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Teilnahme an einer unserer störungsspezifischen oder themenbezogenen Gruppentherapien.

Wie kann man sich anmelden?

Stationäre Behandlung

Die psychologisch-psychotherapeutische Versorgung erfolgt im stationären Rahmen über das multimodale Behandlungskonzept und somit erfolgt die Terminplanung für alle Behandlungsangebote während eines stationären Aufenthalts durch das Stationsteam. Eine stationäre Aufnahme wird über das zentrale Belegungsmanagement organisiert

Sprechzeiten: Mo–Do 8.00–15.00 Uhr, Fr 8.00–12.00 Uhr
Tel: 0551 3963999
E-Mail: belegungsmanagement.psychiatrie(at)med.uni-goettingen.de

Ambulante Behandlung

Ambulante Termine erhalten Sie über die ambulante Terminvergabe: 0551 3964777.

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